Bifora
JosefBidlingmaier

Handaufzug

BIFORA_NAME_LOGO

Automatic

Electric

Quartz

Hiranand Gajria

Das erste deutsche Armbanduhrenwerk
Nach  jahrelanger Aufbauarbeit konnte Josef Bidlingmaier  im Jahr 1928 das Kaliber B2025 als das  erste selbst entwickelte und selbst gefertigte Uhrwerk vorstellen. Es ist das erste in Deutschland speziell für Armbanduhren  gebaute Form-Uhrwerk. Außerdem ist es das erste Armbanduhrenwerk mit  Ankerhemmung aus deutscher Fertigung. Auf der 3/4 Brücke des Werkes befanden sich die Schriftzüge ”BIFORA” (BI=  Bidlingmaier, FOR= Formwerk, A= Ankerhemmung) und ”D.R.G.M.“ (Deutsches  Reichs-Gebrauchsmuster).
Im Jahr 1934 wurde dann die Marke ”Bifora”  eingetragen und die Firma in ”Bifora-Uhren J. Bidlingmaier Gesellschaft  mit beschränkter Haftung” umbenannt. Die Firma J. Bidlingmaier entwickelte sich zu einem der führenden deutschen Armbanduhren Hersteller und ihre Uhren hatten  einen hervorragenden Ruf.
Bimag - das erste deutsche Automatikuhrwerk
1951 stellte man mit dem Kaliber 103 SA als erster deutscher Hersteller ein Automatikwerk vor. Im Jahr 1962 brachte man mit dem 7 1/4 linigen Kaliber 70 die erste deutsche Damen-Automatic auf den  Markt. Im selben Jahr kam auch eine neue Bifora-Automatic für  Herrenuhren. Das Kaliber 910 basierte auf einer kostengünstigen  Pfeilerkonstruktion.
Chronometer Bifora ”Unima”
1955 präsentierte man mit dem  Kaliber 120 in der Ausführung ”Unima” ein sehr erfolgreiches  Handaufzugs-Chronometerwerk. Die Bifora ”Unima”-Chronometer waren neben den  Chronometern von Junghans und Laco die Spitzenprodukte des deutschen Armbanduhrenbaus.
Quarzuhren
 Schon 1967 konnte man  funktionierende Prototypen der elektromechanischen Werke B8 und B9 vorstellen, aber erst 1971 hatte man dann mit den Kalibern B10/B11  serienreife elektromechanische Werke. Bifora gelang es dann 1973 mit dem Kaliber B12 ein eigenes Quarzwerk zu produzieren. Dabei konnten  viele Teile des B10/B11 (z.B. Platinen und Brücken) weiterverwendet  werden.
Mit der ”Flat-line” und den Kalibern B17/B18 konnte Bifora 1977 die damals weltweit flachste Quarzuhr mit einer Höhe von 3,0-3,2 mm  vorstellen. Dabei wurde die Werksplatine und das Gehäuse aus einem Stück gefertigt.
Josef Bidlingmaier starb am 20. Januar 1967 und seine beiden Söhne übernahmen die  Firmenleitung. Obwohl massiv Personal  abgebaut wurde, musste man im Jahr 1977 mit zuletzt 270 Mitarbeitern  Konkurs anmelden. 1978 übernahm der bisherige Repräsentant des Unternehmens im mittleren Osten, der indische Großkaufmann Hiranand  Gajria, Bifora.
Die Produktion in Deutschland wurde 1983 endgültig eingestellt und das Werk  geschlossen. Auch in Indien wurde die Uhrenproduktion in den 1990ern  eingestellt.
Der Neuanfang
Im Jahr 2011 wagte ein kleines Team mit der Gründung der ”Bifora  Uhren-Manufaktur GmbH” einen Neuanfang. Diese will im Bewusstsein der Tradition und mit Blick auf heutige Anforderungen hochwertige  mechanische Uhren herstellen. Und so konnte man dann im November 2014 mit der JB-60 die erste Bifora-Uhr seit 30 Jahren vorstellen. Der Name  erinnert an den Firmengründer Josef Bidlingmaier und die Auflage von 60  Stück. Für die Uhren werden 60 original Kaliber 130 von 1965 verwendet.  Diese wurden generalüberholt und aufwändig veredelt. Gemäß ihrem  Anspruch kommen alle Teile der Uhr von Zulieferbetrieben aus Deutschland und der Schweiz. So wird z.B. das Gehäuse in Pforzheim und das Armband in Augsburg gefertigt. Die Zifferblätter und Zeiger kommen aus der  Schweiz.
Leider erwies sich das Geschäftsmodell nicht als tragfähig und wurde einvernehmlich beendet. Der Markenname BIFORA blieb beim bisherigen Eigentümer.
Die 60 Uhren wurden vom Bifora Freundeskreis e.V. zum Verkauf vermittelt.
Bis heute besteht ein Verkaufsbüro der indischen Eigentümer von Bifora im ehemaligen Fabrikgebäude und bietet neue Bifora Uhren aus indischer Produktion in der EU an.
Firmenmuseum
2009 wurde der Verein
”Bifora Freundeskreis e.V.” gegründet.
2014 wurde in einem Seitenflügel des ehemaligen Fabrikgebäudes vom Verein ”Bifora Freundeskreis e.V.” ein Museum eingerichtet. Dieses dokumentiert die Firmengeschichte unter anderem mit allen jemals gefertigten Bifora Uhrwerken und vielen anderen Exponaten.
Zur Erhaltung und Pflege des Museums werden zu Schwäbisch Gmünder Stadtanlässen kleine Serien von Uhren mit noch vorhandenen Lageruhrwerken aus der Produktion von ca. 1980 mit neuen Gehäusen und Zifferblättern entworfen und vom Verein gefertigt.

Auszug aus Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bifora-Uhren

The first german watch movement
After years of pioneer work Josef Bidlingmaier could in 1928 introduce the Caliber B2025 as the first self developed and manufactured watch movement. It is the first form movement specially for watches built in Germany. Also it is the first watch movement with anchor lever of german production. On the ¾ bridge of the movement was the signature ”BIFORA” (BI=  Bidlingmaier, FOR= Formwerk, A= Ankerhemmung) and ”D.R.G.M.“ (Deutsches  Reichs-Gebrauchsmuster). In 1934 the trade mark ”Bifora”  was registered and the company renamed  in ”Bifora-Uhren J. Bidlingmaier Gesellschaft  mit beschränkter Haftung”.  The company J. Bidlingmaier developed to one of the leading German  watch manufacturers and the watches had an excellent image.
Bimag - the first german automatic movement
1951 the caliber 103 SA was introduced as the first German automatic movement. 1962 Bifora introduced the first German ladies automatic caliber, caliber 70 with 7 ¼ lines, to the market.  In the same year also a new Bifora-Automatic mens watch was introduced. The caliber 910 was based on an inexpensive pole construction.
Chronometer Bifora ”Unima”
1955 the caliber 120 in the form ”Unima” was presented as a very successful handwind-chronometer movement. The Bifora ”Unima”-Chronometer were besides the Chronometers of Junghans and Laco the top products of German watch production.
Quarzwatches
 Already in 1967 working prototypes of the electromechanical movements B8 and B9 were shown, but only in 1971 the calibers B10/B11 were functional electromechanical  products in serial production.  Bifora then could show an own quartz movement in 1973 with the caliber B12. A lot of parts of the  B10/B11 (i.e. plates and bridges) could be reused. With the ”flat-line” and the calibers B17/B18 Bifora could then in 1977  show the worldwide slimmest quartzwatch with a hight of 3,0-3,2 mm, where the case and basetplate were produced from one piece.
The end
Josef Bidlingmaier died on 20. January 1967 and his two sons took over the management of the company. Regardless of  massive personnel cut, in 1977 with in the end 270 workers they had to claim bankrupt. 1978 the former repräsentative of the company in middle east, the India high merchant Hiranand  Gajria, took over Bifora. The produktion in Germany stopped finally in 1983and the factory was closed down. Also in India the watch production was finally closed down in the 1990s.
The new aera
In 2011 a small  team started again by founding the ”Bifora  Uhren-Manufaktur GmbH”. They want to produce high quality mechanical watches in the old tradition but following the modern demand. And so they could show in november 2014 the JB-60, the first Bifora-watch since 30 years. The name reminds at the founder Josef Bidlingmaier and the edition of 60 pieces. 60 original caliber 130 from 1965 were used. They have been generally fixed and exceptionally refurbished and polished. All parts of the watch, as of their pretention, are produced in Germany and Switzerland. The case for example is produced in Pforzheim, the band in Augsburg. The dial and hands are made in Switzerland.
The business model did not succeed and was closed in a friendly way. The brand name stayed with the former owner.
the 60 watches were sold with the assistance of the Bifora Freundeskteis e.V.
Until today exists a sale office of the indian owners of Bifora in the former manufactoring site and offers modern Bifora watches of the indian manufacturing.
Brand museum
2009 the association
”Bifora Freundeskreis e.V.” was founded.
Since 2014 a museum managed by the Bifora Freundeskreises e.V. was founded in a side wing of the former manufacturing site and documents the companys history by i.e. all ever built movements and many other artefacts.
To maintain and keep the museum alive every now and then small series of watches from still existing new old stock movements are created for specific Schwäbisch Gmünd city events. They are remainders of the production of 1980 and are combined with new cases and dials designed and manufactured by the Bifora Freundeskreis e.V..

Excerpt and translated from Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bifora-Uhren